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Auswandererbriefe-von Exil Nettelstedtern aus dem 19 Jhd Burlington Iowa Oktober 1868

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Auswandererbriefe-von Exil Nettelstedtern aus dem 19 Jhd Burlington Iowa Oktober 1868

Auswandererbriefe von Exil-Nettelstedtern aus dem 19.Jhd
Burlington Iowa Oktober 1868
Brief von Luise Kröger geb. Ellerhoff an Vater und Bruder Carl Ellerhoff – (Brief 1)

(Luise ist wahrscheinlich 1867 nach Iowa, USA ausgewandert und Ihrem Bruder Wilhelm nachgezogen, der 1857 ausgewandert ist mit Hermann Kröger, Heinrich Thie und vielen anderen Nettelstedtern)

(Es hat den Anschein, dass der Familie Ellerhoff in Deutschland die Verbindung ihrer Tochter mit Hermann Kröger nicht gepasst hat, da viele der Briefe nicht beantwortet wurden)

Lieber Vater und Bruder,

nun will ich auch noch ein paar Worte schreiben, was ich schon in den anderen Briefen vermelden wollte. Ich will auch zu wissen thun, dass ich schon verheiratet bin, was euch wohl auch aufgefallen sein wird. Das war es mir auch/wie ich hörte, dass sie alle der Meinung waren, dass wir gleich zusammen sein sollten. Ich wollte diesen Winter erst bei meinem Bruder Willhelm bleiben, dass ich die Arbeit kennen lernte. Sacht Heinrich Thie, das macht gar nichts aus, ihr könnt bei mir einziehen und was du dann nicht verstehst, das sagt dir meine Frau so gut ,als wenn du bei deiner Schwägerin bist, was auch jetzt der Fall ist. Sie ist gegen mich als wenn es meine Schwester ist, Hermann hat mich von Sankt Louis abgeholt und als der von hier weggegangen ist, da sind es alle gewahr worden.

Wenn die Leute erst so was wissen, denn wisst ihr, wie es dann geht. Deshalb wollten sie es alle sehen so geschwind wie wir fertig werden konnten, das wir ein Ende davon machen sollten, es hätte schon lange genug gedauert. Ich hätte gleich geschrieben ,aber ich dachte, jetzt, da sie wissen, dass du glücklich übergekommen bist. Nun kannst auch gut solange warten, dass du das es auch gleich hinschreiben kannst. Ich denke doch, dass ihr den Brief empfangen habt, den ich in Newport geschrieben habe. Jetzt will ich euch zu wissen tun, dass euch der liebe Gott meinem Bruder Wilhelm eine kleine Tochter beschert hat , ich bin Gevatter dazu, ich habe ihr meinen Namen (Luise) gegeben, und noch an meinen lieben Bruder Karl:

Es hat mir , Heinrich Thie und Hermann Thie Auftrag; gegeben ,wenn es Dir einerlei wäre, denn solltest du Wilhelm Thie 20 Thaler ausbezahlen für das Bett, denn will ich es Heinrich Thie mit uns wieder recht machen, und für Herrmann Thie solltest du auch noch Taler an Wilhelm ausbezahlen. Das will Hermann seinem Vater schenken für das restliche Gelde, was Heinrich noch von seinen Erbe zu fordern hat. Was Heinrich seinen Bruder Wilhelm schon vermacht, wie ich noch da war, was Du auch wohl weißt, und wenn es so viel ausreicht,..

Ich denke , lieber Bruder , es wird dir wohl einerlei sein, was ich dir geschrieben habe, du brauchst ja nicht mehr ausbezahlen, wie se ausreicht, das kann ich nicht wissen. Denn ich weiß, dass du alles recht machst, als wenn es mein Vater selbst täte. Hiermit will ich schließen und tue
Euch alle vielmals grüßen, besonders meinen Vater. Lieber Vater, wenn Ihr noch wo viel könnt, dann schreibt mir noch selbst ein paar Reihen, wie es euch jetzt geht. Ich muss oft an Euch denken, wie es Euch wohl ginge. Ihr habt solange ich da war, ein Leiden mit Geduld ertragen und ich hoffe, dass ihr es jetzt auch noch tut und denke, wie es heißt in einem Verse:

Doch ich bin nicht ungeduldig
Dass mich Kreuz und Elend drückt,
ich bin mehr zu leiden schuldig
als mir Jesus zugeschickt.

Burlington Iowa 18. Oktober.

(1868 Hermann Kröger an seinen Schwager Karl Ellerhoff)

Lieber Vater und Schwager,

da es mir Zeit und Gelegenheit erlaubt, so will ich Euch ein paar Zeilen überreichen, und ich hoffe und wünsche, dass sie Euch alle bei der besten Gesundheit antreffen, so wie sie uns verlassen. Wie Ihr oben schon seht, habe ich die Ehre, Euch als Vater und Schwager zu gratulieren. Dies wird euch in Nettelstedt als eine kurz abgemachte Sache vorkommen, aber wie alles andere, macht man es auch in dieser Sache kurz ab in Amerika. Und wie es die Sache war, so war es das beste, wie wir es gemacht haben. Ich habe, wie Luise schon bemerkt hat, sie von St. Louis abgeholt. Ihr müsst uns wegen der kurzen Zeit auch entschuldigen, dass wir Euch nicht mit zur Hochzeit eingeladen haben, die wir am 5. Oktober gefeiert haben.
Besondere Neuigkeiten kann ich nicht schreiben. Die anderen sind noch alle munter und gesund. Schließlich viele Grüsse an alle.

Euer Sohn und Schwager
Hermann Kröger

Schreibt sobald als möglich wieder, unsere Adresse ist:
Hermann Kröger, Burlington Iowa, Nord – Amerika.

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