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Namensbedeutung Ellerhoff

Gepostet von in Familie

Ursprung des Namen Ellerhoff

Zunächst einmal ist zu dem Namen Ellerhoff zu sagen, dass ja in dem Nachnamen das Wort ‘Eller’ steckt. Auf Plattdeutsch bedeutet Eller nichts anderes als Erle. Damit sind vermutlich Schwarzerlen gemeint. Schwarzerlen sind Laubbäume und wachsen vorwiegend an Überschwemmungsgebieten bzw. nah am Wasser. Es ist also anzunehmen, dass die ersten Ellerhoffs bzw. die Namensväter einen Hof in der Nähe vom Wasser angesiedelt haben. Ob damit der Hof in Nettelstedt Nr. 10 gemeint war oder andere Quellen ist mir noch nicht ganz klar. Den ersten amtlichen Eintrag, den ich gefunden habe ist 1698. In dem Jahr hat die LISEBETH ELLERHOFF einen DIRCK BRUNS geheiratet “JUL 1698 Sankt Mariae Evangelisch, Lippstadt, Westfalen, Preussen”.
Meine Quelle ist hier familiysearch.org . Mir fehlt allerdings das Verbindungsstück von Lippstadt nach Nettelstedt.

In den Quellen aus dem Archiv des Landesmuseums Nordrhein-Westfalen tritt der Name Ellerhoff in verschiedener Weise auf. Das macht die Sache auch schwierig genau nachzuforschen. In ganz alten Quellen taucht nur die Hausnummer des Hofes Nettelstedt Nr. 10 auf. Manchmal wird der Name Ellerhoff nur mit einem ‘F’ geschrieben. In anderen alten Quellen steht gar kein ‘Hof’ sondern nur ‘Eller’ im Zusammenhang mit dem Nettelstedter Hof. Auffällig dabei ist auch, dass es als Lehen genannt wird in Zusammenhang mit verschiedenen Bischöfen. Vor dem 30-Jährigen Krieg hat das Nettelstedter Gebiet scheinbar als Lehen zum Bistum Minden bzw. Bistum Osnabrück oder Bistum Hiddenhausen gehört.

Die erste in unserem Stammbaum auftauchende Ellerhoff ist eine Frau. Hier hat dann ein geborener Horstmann den Namen angenommen bzw. wahrscheinlich annehmen müssen, um heiraten zu können. Wenn er das nicht getan hätte, würden die meisten lebenden Ellerhoffs jetzt Horstmann heissen.

Gegen Nettelstedt als Namensursprung spricht ganz klar, dass der ehemalige Hof an der Nummer 10 am Wiehengebirge stand. Deswegen sind höchstwahrscheinlich die ersten Ellerhoffs aus dem Süden angesiedelt und waren wahrscheinlich eine der ersten Familien bei der Gründung des kleinen Dorfes Nettelstedt. Von 1000 bis 1600 sind die Menschen dazu übergegangen Nachnamen zu vergeben. Wann also genau der Name entstanden ist, läßt sich leider nicht mehr genau nachvollziehen. Abschließend ist noch zu erwähnen, dass das doppelte F im Hof auf einen adligen Hintergrund zurückzuführen sein könnte oder einen Gutshof.

Nichts desto trotz, kann man die Schwarzerle sozusagen als unser Wappen ansehen. :-)

Der genaue geschichtliche Hintergrund für die Entstehung des Namens läßt sich mit meinen heutigen Erkenntnissen nicht mehr feststellen. Interessante Aspekte sind hier allerdings historische Hintergründe, welche es Wert wären einmal nachzuforschen.

Interessant ist, das der Beiname ‘Eller’ im regionalen Kontext verschiedentlich aufgetreten ist. In Fiestel/Espelkamp hat es eine Ellerburg (Rittersitz) gegeben, die im 13. Jahrhundert gebaut wurde. Die Burg ist allerdings zur Zeit in einem bedauerlichen Zustand. Bilder hiervon gibt es unter Burgen und Schlösser. Nähere Informationen zu dieser Burg sind unter Garten und Landschaft OWL zu bekommen. Weitere Bilder sind auch hier zu finden unter Stemwede und Lemförde.

Eine weitere Ellerburg muss es bei Porta Westfalica gegeben haben. Hier kann ich aber weder Ruinen oder Dokumente im Internet finden. Aber zumindest gibt es noch heute einen derartigen Stadtteil.

Es gab aber auch eine bedeutende Adelsfamilie, die “von Eller’s”, die Güter auch in der Region Ostwestfalen besessen haben. Hier ist vor allem der Wolff Ernst von Eller zu nennen. 1647 wurde Wolff Ernst von Eller vom Großen Kurfürsten (Preussen) zum Kommandanten der Burg Sparrenberg in der Grafschaft Ravensberg
ernannt. Er entstammte der Laubacher Linie dieses bedeutenden bergischen Adelsgeschlechtes, das seit dem 16. Jahrhundert in Heiratsverbindungen zum westfälischen Adel stand. Wolff Ernst von Eller erwarb 1649 das Gut Bustedt, das nach dem Erlöschen dieser Linie mit Christian Ludwig von Eller 1819 an dessen Nichte Therese von Kloster, Erbin des Gutes Patthorst, und deren Ehemann Karl Christian Heinrich von Eberstein mit der Verpflichtung zur Annahme des Namens von Eller fiel.

Die von Eller haben ihren Ursprung in der Region Düsseldorf und haben dort sogar ein eigenes Schloss besessen. Weitere Informationen zum Schloss kann man in der Düsseldorfer Geschichte finden. Ein eigenes Wappen haben die “von Ellers” ebenfalls besessen. Hier verweise ich auf die eigene Website von “eller.org”. Die Einfachheit des Wappens zeigt an, dass es sich hier um ein sehr altes Adelsgeschlecht handelt.

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